News
Steer: „Wir haben nicht nur wegen den Schiedsrichtern verloren.”
Nachlese: Zwei grundverschiedene Schiedsrichterleistungen an einem Wochenende
12.11.2007 - 22:07 - Allgemein - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok - Quelle: www.icedragons-erding.de
 

Sieg (4:2 gegen Selb) und Niederlage (3:5 in Peißenberg) hat es am Wochenende für die Erding Gladiators geben, und in beiden Spielen standen die Schiedsrichter im Mittelpunkt ­ allerdings in sehr unterschiedlicher Weise.

Am Freitag leitete das Duo Altmann/Sperl die Partie in Erding absolut fehlerlos und erhielt nach der Partie ein dickes Lob von beiden Trainern. „Wir haben ein sehr gutes Spiel gesehen, mit einer sehr guten Schiedsrichterleistung”, sagte TSV-Coach Franz Steer unter zustimmendem Nicken seines Kollegen Manfred Ahne. Erdings Trainer lobte außerdem seinen Torwart Sven Schubert und dann auch noch die Selber, „die sicherlich noch vielen anderen Mannschaften Probleme bereiten werden”.

Am Sonntag in Peißenberg war es weniger der Gegner als vielmehr das Schiedsrichtergespann, das den Erdingern Probleme bereitete. Stein des Anstoßes war die komplett unterschiedliche Regelauslegung. „Ein Großteil unserer Strafen war zweifellos korrekt”, sagt Steer, „aber dann muss man die gleichen Vergehen auf der anderen Seite schon auch pfeifen”. Es seien teilweise krasse Fehlentscheidungen zu Ungunsten seiner Mannschaft dabei gewesen, moniert Steer: „Einmal kriegt der Ales Jirik voll einen Check gegen den Kopf, dann der Dany Krzizok den Schläger ins Gesicht, und die lassen einfach weiterlaufen.” Am Ende lautete das Strafminuten-Verhältnis 46:14 für die Gladiators.

Auch sei auffällig gewesen, dass die Referees beim Bully grundsätzlich die Scheibe den Peißenbergern zugeworfen hätten. Die Mannschaft habe sich in der Folge zu sehr mit den Schiedsrichtern beschäftigt, meint der TSV-Coach, „weil die einfach nicht mehr gewusst haben, wie sie überhaupt noch hingehen sollen”.

„Aber trotzdem hätten wir das Spiel noch drehen können”, analysiert der TSV-Trainer, „denn wir sind im letzten Drittel noch viermal alleine aufs Tor zugefahren”. Aber nach den vielen Unterzahlsituationen habe einfach die Kraft und damit die Konzentration im Abschluss gefehlt. Da die Gegentore letztlich aus individuellen Fehlern entstanden sind, lautet Steers ehrliches Resümee trotz der indiskutablen Leistung der Referees: „Wir haben nicht nur wegen den Schiedsrichtern verloren.”

 
 
hockeynews@bayernhockey.com