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Füssen holt dank starkem Benedikt Hötzinger auch in Selb einen Zähler
23.11.2020 - 12:53 - Vereine - EV Füssen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse EV Füssen
 

Die Füssener konnten auch im zweiten Spiel an diesem Wochenende als Außenseiter punkten. Dank eines Powerplaytreffers im letzten Drittel entführte das Team um Kapitän Eric Nadeau einen Zähler bei den klar favorisierten Selber Wölfen. Beim 2:1 nach Verlängerung (1:0, 0:0, 0:1, 1:0) waren die Schwarz-Gelben zwei Abschnitte lang stark unter Druck, hatten mit Benedikt Hötzinger aber den besten Akteur der Partie in ihren Reihen. Dank des tollen Einsatzes aller Spieler wurde die Begegnung am Ende erst in der Overtime zugunsten der Hausherren entschieden. Dem EVF war damit nach der unglücklichen Niederlage vor zwei Wochen gegen den VER auf jeden Fall eine Teilrevanche gelungen.

 

Von Anfang an hatte Keeper Benedikt Hötzinger alle Hände voll zu tun. Er stoppte ein frühes Break, war nach einem Stellungsfehler seiner Vorderleute aber in der 3. Minute zunächst machtlos. Jan Hammerbauer nutzte den ihm sich bietenden Platz zum frühen 1:0. Es sollte aber für lange Zeit der einzige Gegentreffer bleiben, denn die Füssener erwehrten sich mit allen Kräften dem ständig anstürmenden Heimteam. Zwei Unterzahlspiele wurden dabei überstanden, während man offensiv allenfalls Nadelstiche setzen konnte. Payeur, Nadeau und Stauder brachten die einzigen nennenswerten Schüsse auf das Tor, ein abgefälschter Versuch ging knapp vorbei.

 

Leider ging es auch im Mitteldrittel einseitig weiter. Allein in den ersten beiden Minuten musste Hötzinger sieben Schüsse entschärfen, ausgeglichener wurde das Geschehen erst, als sich die Wölfe zwei Strafzeiten einhandelten. Nun war der EVF besser im Spiel, erhöhte auch den Einsatz. Die beste Chance hatte aber erneut Selb mit einem Unterzahlkonter, und gegen Ende des Abschnitts musste man sich auf Füssener Seite wieder dem Dauerdruck erwehren. Der Gastgeber zeigte eine starke Vorstellung. Füssen konnte meist nur reagieren, auch weil man die Scheibe viel zu selten an den eigenen Mann brachte. So hatte Benedikt Hötzinger nach zwei Abschnitten bereits 31 Paraden zeigen können. Marc Sill setzte zumindest eine halbe Minute vor der Sirene mit einer guten Chance noch ein Zeichen.

 

Und das schien auch zu beflügeln, denn im Schlussdrittel hielt der EVF wesentlich besser mit. Natürlich war die starke Offensive der Gastgeber nicht auszuschalten, aber die Schwarz-Gelben hatten nun selber gute Möglichkeiten. In Überzahl scheiterte zunächst Marco Deubler frei vor dem Tor, kurz darauf nutzte Quirin Stocker die Chance jedoch zum Ausgleich. Auf Grund des Spielgeschehens in den ersten beiden Abschnitten sicherlich glücklich, und bei einem folgenden Unterzahlspiel brannte es wieder lichterloh vor dem Füssener Tor. Benedikt Hötzinger war aber weiter nicht zu bezwingen. In den letzten zehn Minuten war die Partie ausgeglichen, Vogl und Nadeau mit guten Möglichkeiten, ein Powerplay brachte aber nicht den gewünschten Druck auf das Tor von Florian Mnich. Dafür holte sich der EVF in der letzten Minute eine Strafe ab, warf aber nochmals alles rein. Bei einem Pfostentreffer hatte man hier dann auch das nötige Glück, ehe der Punktgewinn fest stand. In der Verlängerung spielten die Wölfe weiterhin in Überzahl und konnten nach 37 Sekunden durch einen Schlagschuss von Florian Ondruschka Bene Hötzinger doch noch zum zweiten Mal überwinden und sich den verdienten Zusatzpunkt sichern. (MiL)

 

Tore: 1:0 (3.) Hammerbauer (Geisberger), 1:1 (47.) Stocker (Stauder, Sill/5-4), 2:1 (61.) Ondruschka (Deeg, Gare/4-3). Strafminuten Selb 8, Füssen 10. Zuschauer 0.

 
 
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